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Adjektive sind wie Schnaken

Von dem US-amerikanischen Schriftsteller und Journalisten Mark Twain stammt der berühmte Satz, der allen Journalismus-Studierenden vor Augen schwirrt wie Schnaken um die Nase…: „Wenn Du ein Adjektiv siehst, schlag es tot.“ Twain hat diesen Satz wohl am 20. März 1880 in einem Brief an einen Studierenden namens David Watt Bowser erstmals niedergeschrieben: I notice that…
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Das ABC jetzt auch als Sway

Mein „ABC des Journalismus“ habe ich auch als Sway-Präsentation. Macht schon ein bisschen mehr Spaß als PowerPoint, oder?

Das Cluetrain Manifest – 95 Thesen zum Digitalzeitalter

Vier Amerikaner, von denen der Philosoph David Weinberger wohl der bekannteste ist, haben kurz vor der Jahrtausendwende und mitten im Dotcom-Boom reformatorisch wirkende 95 Thesen veröffentlicht. Die durch das Internet neuartige Vernetzung der Menschen untereinander verändere ihre Kommunikation und verändere die Machtstrukturen.

Prickelnde PR für bittersüße Brause

Sascha Lobo war schuld. Er hat sich über PR-Mailings geärgert und das in einer Kolumne kundgetan. Prinzipiell habe er nichts gegen PR, aber: Ich habe aber sehr wohl etwas gegen die Impertinenz, mit der PR oft – zu oft – betrieben wird: zu glauben, dass die Auftragskommunikation, die man transportiert, irgendetwas anderes sei als eben…
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Heizungen für Norwegen

Den Blick einmal umdrehen, sich auf seine eigenen Stärken besinnen, obwohl alle Welt denkt, man sei schwach. Kein passives, hilfloses, larmoyantes Opfer sein, obwohl das alle Welt erwartet, sondern selbstbewusst und aktiv die Dinge selbst in die Hand nehmen und der Welt die Stirn bieten: „Radi-Aid“. „Now the tables have turned – now it’s Africa…
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Trojanische Pferde in Wunsiedel

Nutze die Kraft und Wucht und den Schwung Deines Gegners geschickt aus, um ihn zu besiegen. Und mache ihn damit lächerlich. Das hat die Aktion „Rechts gegen Rechts“ vorbildlich vorgemacht.

Hyperventilierende Superlative

Superlative, also die Steigerung der Steigerung, sind in seriösem Journalismus verboten. Das Größte, Schönste, Tollste ist nur dann auch wirklich das Schöne, Wahre, Gute, wenn es ganz alleine oben an der Spitze steht. Wenn es also seinen eigenen Superlativ rechtfertigt.

Redaktionen sind wie Türsteher

Die Kollegen vom Pressesprecher-Magazin haben hier sehr schön zusammengefasst, welche fünf PR-No-Goes Redakteure wirklich nerven. Ich möchte diese fünf Punkte in meinen eigenen Worten nochmal rekapitulieren: Ein Unternehmen möchte ja, dass Journalistinnen und Journalisten den vom Unternehmen selbst bereitgestellten Content weidlich nutzen – das ist ja der Sinn einer „Pressearbeit“. Also müssen die bereitgestellten Inhalte…
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PR ist nur beim anderen schlecht

Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations. Dick Polman, Philadelphia Inquirer Der Satz stimmt aus meiner Sicht weitgehend und zeigt sehr schön auf, was Journalismus von Public Relations unterscheidet. Allerdings malt er ein sehr heroisches Bild von einem völlig unabhängig-autarken, kritisch bis todesmutigen…
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Fund Raising: 1188 Takte

Man kann ein Benefizkonzert veranstalten und Karten für den guten Zweck verkaufen – oder man kann den Kartenerwerb selbst als Geschichte zelebrieren. So wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen NCT in Heidelberg. Es verkauft keine „Plätze“, sondern Takte. 1188 Stück davon hat das „Concert of Sacred Music“ des großen Jazz-Komponisten und Bandleaders Duke Ellington – und jeder…
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