Monat: Februar 2012

"Nur Text" ist das Format der Wahl

Dr. Michael Spehr, Redakteur bei der F.A.Z., stellt eben in einem Google+-Posting klar, was die FAZ-Redaktion mit eingehenden E-Mails macht: Sie lässt sie automatisch in „Nur Text“ umwandeln – Grafiken, Logos, Tracking-Codes fliegen dabei raus. Das ist zwar schade für die schön gestalteten Newsletter und noch blöder für aufwändige, 20-seitige PDF-Dateien. Aber, hey: Im Redaktionsalltag ist „Nur Text“…
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Journalistische Konventionen

Manche Dinge erklären sich nicht unbedingt durch Nachdenken – sie sind einfach gesetzt. Etwa die Vorgabe, wie Personen, Zahlen oder Maßeinheiten geschrieben werden. Diese journalistische Konvention schert sich weder um technische Schreibweisen noch um Höflichkeit, sondern ordnet diese Aspekte humorlos der Lesbarkeit und Verständlichkeit unter.

Microblogging: Twitter

In 140 Zeichen alles gesagt haben. Twitter ist keine Spielerei; wer gerne und oft twittert, lernt nebenbei das Handwerk der guten Journalistin und des guten Journalisten: In brutaler Kürze einen Sachverhalt korrekt und treffend darstellen. Twitter übt das, was sicher das Schwerste ist beim Medienmachen: Griffige, kluge, unerwartete, dabei aber immer treffende und möglichst witzige…
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Worthülsen entschälen

Ich wiederhole mich gerne: In der Prägnanz liegt die Würze. Wenn man sich klarmacht, was manche leere Formulierung, mancher mehrdeutige Begriff wirklich bedeutet, kann man sie besser umschreiben. Der Text wird dann „zupackender“, „bissiger“, weil präzise Begriffe nicht interpretiert werden müssen. Sie sagen unmittelbar, was sie bedeuten. Am einfachsten kann man leere Worthülsen und Wendungen umschreiben: im…
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Name, Alter, Funktion

„Vergessen Sie nie, dass für jeden Menschen sein Name das schönste und wichtigste Wort ist.“ Dale Carnegie Daher zwei Grundregeln: Personen/Menschen/Leute haben immer einen Vor- und einen Zunamen. Ob sie Mann oder Frau sind, erschließt sich in aller Regel sofort aus dem Vornamen oder mittelbar aus dem Zusammenhang – daher gibt es kein „Herr“ und…
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Zahlen & Maßeinheiten

Zahlen und Maßeinheiten sollten am besten immer ausgeschrieben werden, weil man sich bei einem Wort weniger leicht „vertippt“ als bei einer schnell hingeschriebenen Ziffer. Schnell wird aus einem „10 Uhr“ in einer Einladung ein „19 Uhr“ – und die Veranstaltung, die vormittags stattfindet, ist vorbei, wenn die Besucher kommen… Daher: Zahlen von „eins“ bis „zwölf“ ausschreiben, ebenso…
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Typografie

Satzzeichen sind nicht beliebig, sondern unterliegen ebenfalls einer klaren Regelung. Satzzeichen kommen immer direkt hinter den letzten Buchstaben! (und nicht so ! ). Klammern (übrigens) auch. Mit Ausrufezeichen bitte sehr sparsam umgehen. NIEMALS mehr als eines!!!! „Anführungszeichen“ sind keine „Hochkommata“. «Das sind französische», “das sind englische” und »das sind dänische Anführungszeichen«. Einen schönen Überblick über…
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Social Media Release

Das Social Media Release ist die ganz hohe Kunst der Social-Media-Pressearbeit, und vermutlich wird sie erst in ein paar Jahren der klassischen Pressemeldung den Rang ablaufen. Aber: Man kann sich ja mal ansehen, wie PR der Zukunft ausehen könnte. Die Idee hinter dem Social Media Release ist allerdings keine Zukunftsmusik, sondern eine handfeste Überlegung aus dem…
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Die unsichtbare Mehrfachperson

Man soll so schreiben, wie man spricht. Man soll nicht unbedingt so schreiben, wie man denkt. Denn dann kommen manchmal etwas verquere Begrifflichkeiten heraus. Verwaltungen und Behörden schreiben manchmal leider so, wie sie denken. Ich fange mal mit der kleinsten Verwaltungseinheit an, die es gibt: die Person. Eine Person ist für Verwaltungen etwas sehr Undefiniertes.…
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Verständlich schreiben

Das Wichtigste ist: Was immer ich schreibe, es muss auf Anhieb verständlich sein. Doch wie schreibe ich „verständlich“? Was einfach ist, ist schnell und gut zu verstehen. Also verzichte ich auf alles, was kompliziert ist. Das geht beim Satzbau los: Die Abfolge Subjekt – Prädikat – Objekt mag wenig literarische Qualität haben. Aber jeder versteht…
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